Zu den vielen „Wundern“ des Monte Rosa gehört auch das Gold.
Nicht nur das Gold der Flüsse das schon seit ältester Zeit dei Goldsucher derart anzog, dass sie von den längs der Täler gelegenen Ebenen zu den mächtigen Gletschern und steilen Felsen hinaufstiegen, sondern auch das wie im geheimsten und dunkelsten Schrein der Felsen wie ein Schatz vergschlossene Gold, das in den goldhaltigen Pyritvorkommen, die den Gneiss und den Glimmerschiefer des grossen Berges wie Adern durchziehen, zu Tage tritt.
Die alten Goldgruben des Monte Rosa (darunter vor allem jene aus der Umgebung von San Carlo im Anzasca-Tal und weiter aufwärts jene von Pestarena auf dem Gebiet von Macugnaga) gestatten nicht nur, von neuem eine „wunderbare“ Geschichte natürlicher Matamorphosen zu besichtigen, sondern bezeugen auch eine nicht weniger „wunderbare“ Geschichte von der betriebsamen Mühsal des Menschen.
Die Goldgrube Guia in der Nähe von Borca di Macugnaga im Anzasca-Tal stellt somit einerseits eine Gelegenheit zur naturalistischen Erforschung, sowie andererseits eine fesselnde Bergegnung mit der Geschichte des Bergbaus und seiner technologischen Kultur dar.
„Guia“ ist die erste Goldgrube in den Alpen, die für Kulturelle Touristen-Besichtigungen geöffnet würde; sie ist daserste „Bergwerks-Museum“ Italiens: mittels einer Führung können wir "am lebenden Objekt" sehen und begreifen, mit welchen Geräten und in welchen Situationen man in den Goldgruben des Monte Rosa arbeitete.
Der Besuch der Mine dauert etwa 45 Minuten. Die begehbare Route hat eine Länge von ca. 1,5 km hin und zurück. Der Besuch findet auf einer einzigen Etage statt, die auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich ist.
