Macugnaga - Exzellenz-Dorf
Anerkennungen
Orange Fahne des Italienischen Touring Clubs
Walser-Dorf
Höhe
1.327 m ü.d.M.
Schutzpatron
15. August, Santa Maria Assunta
Markttag
Freitag
Touristeninformationen
www.macugnaga-monterosa.it
DAS DORF: KULTUR, TRADITIONEN UND NATUR
Ein altes Dorf, das von den Walsern im XII. Jahrhundert gegründet wurde und das verstand, sich touristisch weiterzuentwickeln, ohne die Atmosphäre, die ihm sein alter Ursprung verleiht, zu verändern. Von hier aus kann man die Ostseite des Monte Rosa, die mit ihren zweitausend Höhenmetern größte Himalaya-Wand der Alpen bewundern: eine gewaltige Kathedrale aus Felsen und Eis, die von den “vier Schwestern” überragt wird: Gnifetti (4.554 m ü.d.M.), Zumstein (4.563 m ü.d.M.), Dufour (4.634 m ü.d.M.) und Nordend (4.609 m ü.d.M.), dessen Ansicht jedes Mal aufs Neue begeistert und verwundert. Hier gibt es ein gut ausgestattetes Skigebiet, das den Liebhabern präparierte und für alle Stufen geeignete Pisten in den beiden Skigebieten Monte Moro und Belvedere bietet. Die Pisten sind zugelassen und eignen sich auch für Wettkämpfe. Es erwarten Sie wunderschöne Skiabfahrten abseits der Piste in einer atemberaubenden Kulisse. Für die Liebhaber des Skilanglaufs bietet Macugnaga einen 5 km-Ring im Ortsteil Pecetto.
Der Sommer lädt ein, in der Natur zu leben: neben einer spektakulären Umgebung rühmt sich Macugnaga einer ureigenen Wildtieroase. Zudem kann man Ausflüge und Besteigungen auf den unzähligen “Straßen” der Rosa mit den erfahrenen lokalen Bergführern unternehmen. Als Etappe der “Grande Traversata delle Alpi” und der “Tour del Monte Rosa” gehört die Ortschaft auch zum “Grande Sentiero Walser”, einem Weg, der Zermatt (CH) mit Voralberg (AU) verbindet, über achthundert Kilometer in 34 Etappen durch vier Nationen: Schweiß, Österreich, Italien und Liechtenstein.
Macugnaga wurde um 1256 von den Walsern, einem alten alemannischen Volk gegründet. Von hier aus nahm die Besiedlung der Westalpen rund um den Monte Rosa ihren Anfang. Die alte Kultur ist noch heute in allen Ortsteilen des Dorfes präsent und zwar in den charakteristischen Bauten aus Stein und Holz, die mit der “Blockbaum”-Technik erbaut wurden. Zudem ist diese Kultur in der Sprache, ein archaisches Deutsch, das noch von älteren Menschen gesprochen wird, in den Trachten mit kostbaren Stickereien, die die Frauen noch heute zu Festen tragen, zu erkennen. Im gesamten Dorf befinden sich ihre alten Zeugnisse: die Bruchöfen, in denen einmal im Jahr das Brot gebacken wurde, die auf steinernen „Pilzen“ zum Schutz der Ernte errichteten Getreidespeicher, die Alte Kirche und die jahrhundertealte Linde, aber auch in den Museen im Ortsteil Borca “Museo Antica Casa Walser - Museo Alts Walserhüüs Van Zer Burfuggu” und im Ortsteil Staffa “Museo della Montagna e del Contrabbando”, wo es möglich ist, die Walser- und Bergsteigergeschichte von Macugnaga detailliert zurückzuverfolgen.
Die antike Goldmine “Guia” in Fornarelli, die im Jahr 1710 eröffnet wurde, ist teilweise noch immer zugänglich. Über einige Kilometer ist es möglich, in die in den Berg gegrabenen Stollen und Tunnel einzudringen. Dort sind die Goldadern zu sehen, ein einzigartiges Naturschauspiel. Von der Goldmine in Pestarena hingegen ist, nachdem sie im Jahr 1961 geschlossen wurde, nur der Haupteingang noch sichtbar. Auf dem kleinen Platz ist das kleine Bergmannmuseum zu besichtigen.
Macugnaga erwartet sie in einer perfekt erhaltenen Bergkulisse, wo sowohl die alpine Fauna als auch die Flora ihren idealen Lebensraum finden: es ist in der Tat nicht ungewöhnlich, zwischen Gämsen, Steinböcken und Rehen zu wandern oder Ski zu fahren.
Nicht zu versäumen sind die traditionellen Veranstaltungen und Sportveranstaltungen: die “Fiera di San Bernardo” im Juli, das Trailrennen “Stràgranda Monterosa” und das Trailrunning “Monterosa EST Himalayan Trail”.
Typische Önogastronomie
In der Gastronomie des Ossola-Gebirges dominieren Schwarzbrot, Gnocchetti nach Ossalana Art, die Wurstwaren und Käsesorten der antiken Molkereikultur, der Brot-Milchkuchen und, um alles zu bereichern, die “Nischen-“Weine des Ossola-Tals namens Prunent, Tarlap und Cà d’Maté.
Beherbergung
www.distrettolaghi.it/ospitalita
Trekkingrouten
Empfohlene Slow Trek-Routen: Valle Anzasca: Lago delle Fate
Fahrradrouten
Empfohlene Fahrradrouten: Macugnaga e il Lago delle Fate
Zugänglichkeit
Das Dorf ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Für Personen, die einen manuellen Rollstuhl benutzen, wird die Anwesenheit einer erfahrenen Begleitperson empfohlen.
Empfohlene Route "For all": Valle Anzasca: Macugnaga
HandwerkE
Für die Dörfer des Ossola-Tals und die Berge erinnern wir an die Bedeutung des Marmors und des Steins des Ossola-Gebiets: der alte Steinbruch von Ornavasso ist ein einzigartiges Beispiel für den Abbau im Herzen des Berges, dessen Marmor für den Bau des Mailänder Doms, der Certosa in Pavia und weiterer wertvoller Denkmäler verwendet wurde. Auch aus dem Naturstein, der gewöhnlich in den Steinbrücken des Ossola-Gebiets abgebaut wurde (zum Beispiel Serizzo, Laugera, usw.), gewinnen wir heute Materialien, die auf unterschiedliche Art für die verschiedensten Verwendungen bearbeitet werden.
Archivio Fotografico Distretto Turistico dei Laghi
Foto di Marco Benedetto Cerini