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Kunst, Kultur & Glaube
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Massino Visconti

Lago Maggiore

Das Dorf verfügt über einen gut erhaltenen historischen Kern aus bemerkenswerten mittelalterlichen Häusern, die örtlichen Traditionen beleben das Dorf mit verschiedenen Veranstaltungen das ganze Jahr über. 

DENKMAL DER SCHIRMMACHER Im 19. Jh. verließen viele Bewohner des Vergante ihre Familien bereits in jungen Jahren, um den harten Beruf des fahrenden Schirmflickers auszuüben, um ziehend Regen- und Sonnenschirme zu reparieren und verkaufen. Massino Visconti erinnert mit dem Denkmal des  Schirmmachers (1972, Luigi Canuto) an sie. 

KIRCHE SAN MICHELE. Von dem ursprünglich romanischen Gebäude bleibt der charakteristische Kirchturm erhalten, der seit 1585 nach einem Erdrutsch, der die Kirche schwer beschädigte, schief steht. Sie wurde in späteren Epochen erweitert und verwahrt im Innenraum einen wertvollen Freskenzyklus aus dem 15. Jh., der wahrscheinlich aus der Maler-Werkstatt des Johannes de Campo in Novara stammt. 

KIRCHE JUNGFRAU DER REINIGUNG. Der Legende gemäß auf den Überresten eines heidnischen Jupitertempels erbaut und bereits im 9. Jh. urkundlich erwähnt. Im Jahr 1746 wurde die Kirche um zwei Schiffe und seitliche Kapellen erweitert. Der Kirchturm wurde 1932 abgerissen und neben der Kirche neu erbaut. 

VISCONTI SCHLOSS. In Panoramalage in der Dorfmitte erhebt sich die Burg, die im 16. Jh. von den Visconti zu einem fürstlichen Landsitz umgebaut wurde. Innerhalb der Mauern steht der Hauptturm, an den Häuser aus dem 17.-18. Jh. und der Park angrenzen. Vom Eingangsportal neben der Kirche aus erblickt man den „Kleinen Herrenhof“ mit Kolonnaden, einem Brunnen und dem als „Arengo“ bezeichneten Balkon, von dem aus die Visconti das Volk anriefen. Das Schloss kann als Standort für Events und Empfänge gemietet werden.

SAN SALVATORE BERG: KLOSTER UND KAPELLEN. 4 km vom Dorf entfernt, liegt der alte Klosterkomplex, eine perfekte Kombination aus Natur, Kunst und Glauben. Um das Jahr Tausend begannen die Benediktiner eine kleine, dem Heiland, Sankt Salvator gewidmete Kirche zu bauen, die anschließend dem früheren „Monte Biviglione“ (Berg der großen Birken) seinen Namen verlieh. Im 15. Jh. kamen die Eremitani des Hl. Augustinus, die den Kult der Madonna della Cintura (Maria von dem Gürtel) einführten, die noch heute im August gefeiert wird. 1499 wurde die Kirche neu errichtet. Der älteste Gebäudekern besteht aus drei Abszissen mit Steindächern auf verschiedenen Ebenen. Die unteren Abszissen sind über die „heilige Treppe“ zu erreichen, auf der die Gläubigen auf Knien und betend entlang rutschten. Die mit Fresken aus dem 15. Jh. ausgemalte linke Kapelle ist die Abszisse der alten Kirche. Auf dem Platz eine Barockkapelle mit kreisförmigem Grundriss und eine weitere, ältere Kapelle mit Fresken aus den 15. Jh. In dem Panoramaräumen des Klosters befindet sich heute eine Gaststätte.

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