Meina
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Meina vom Adel aus der Lombardei und dem Piemont wegen des milden Klimas und des schönen Panoramas zum Urlaubsort erkoren und ist heute noch immer ein Ferienziel. „Màdina“ wurde 951 als „Corte regia“, eine wirtschaftlich unabhängige Gemeinde, die bereits zu Langobarden- oder Karolinger-Besitzungen gehört hatte, erstmals urkundlich erwähnt. Im Verlauf der Jahrhunderte ging sie an das Benediktinerkloster SS. Martiri von Arona, die Mailänder Erzbischöfe und die Borromäer über. Im 19. Jh. machten verschiedene Textilfabriken Meina zum betriebsamsten der kleinen Dörfer am See, während große Villen und üppige Gärten das Ufer durchsetzen. Die Panoramaorte Ghevio und Silvera entstehen auf den Anhöhen des Vergante. Die klassizistische Villa Faraggiana wurde (1855) von dem Ingenieur Busser aus Galliate für Alessandro Faraggiana entworfen. Chalet Museum: Ausstellungen, multimediale Einrichtungen und Veranstaltungen im Freien. Villa Pasta– La Favorita: klassizistisch mit Jugendstilelementen an Geländern und Seitenfenstern sowie einem englischen Garten. Villa de Savoiroux– La Castagnara: Neugestaltung des Architekten Linati aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eines ehemaligen Jesuiten-Ferienhauses. Kirche Santa Margherita in barockem Stil (1785). Rathaus: Monumen- taler Palast, Ende des 19. Jahrhunderts, die Decke des Ratssaals wurde von dem Künstler des Risorgimento, Eleutero Pagliano aus Novara ausgemalt. Kirche Santa Maria Assunta in Ghevio: sie wird auf den Bergen als „La Fortezza“, die Festung bezeichnet und hat einen romanischen Glockenturm. Das Oratorium San Rocco in Silvera: aus dem Jahr 1684, weist einen künstlerisch bearbeiteten Holzaltar und eine Eingangskolonnade mit Inschriften zum alten Mühlespiel auf.