Die Villa, die Mitte des 19. Jahrhunderts von der adligen Familie Gallini erbaut wurde, liegt an der Nordspitze der Halbinsel Orta San Giulio und blickt auf den See. Im Jahr 1921 wurde sie von Giacinto Motta, einem Professor am Polytechnikum Mailand, einem der Gründer der italienischen Elektrizitätswirtschaft und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Società Edison erworben.
In den Jahren 1920-30 wurde die Villa mit eklektischem Geschmack vom Architekten Mazzuccottelli erweitert. Dieser entwarf auch die Anlage des Gartens neu. Der Garten, der sich entlang dem See und über den Hügel rund um die Villa erstreckt, besteht aus kleinen Hainen aus Kamelien, Osmanthusbäumen und Rhododendren sowie Nadelbäumen (Thuja und Chamacyparis), die als Kulisse dienen. Der Garten bietet immer Farbspiele, da sich die Blüte der Osmanthusbäume, Winterkamelien, Frühlingskamelien, Rhododendren, Azaleen, Rosen und Hortensien abwechseln. Ein einzigartiges Schauspiel ist die Blüte von 80 Herbstkamelien im Oktober und November; großartig ist die Blüte von 250 hundertjährigen Satsuki-Azaleen in der letzten Aprilwoche; spektakulär ist die Hecke entlang dem See aus antiken Sarmentose-Rosen (Mai-Juni). Zu den bemerkenswerten Pflanzen zählen die hundertjährige Thuja plicata, der Rhododendron-Baum von etwa 15 Metern Höhe und die Kamelien-Sammlung (250 Sorten). Aufgrund seines botanischen Wertes wurde der Park seit 2020 an der International Camellia Society als “International Camellia Garden of Excellence” anerkannt.
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